Metalle wie Eisen, Kupfer und Nickel sind unverzichtbare Rohstoffe für die moderne Industrie und Gesellschaft. Doch der stetig steigende Verbrauch dieser Metalle stellt uns vor große Herausforderungen in Bezug auf Ressourcenknappheit, Umweltbelastung und Klimawandel. Um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, müssen wir Wege finden, den Metallverbrauch zu senken und die Kreislaufwirtschaft zu stärken.
Aktuelle Situation und Prognosen
Deutschland gehört zu den größten Verbrauchern von Metallen weltweit. Laut einer Studie von PowerShift lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Stahl, Aluminium und Kupfer in Deutschland im Jahr 2018 bei 1,3 Tonnen – das ist mehr als doppelt so viel wie der globale Durchschnitt. Prognosen zufolge wird der weltweite Bedarf an diesen Metallen bis 2050 um das Zwei- bis Vierfache steigen, was die Ressourcen und das Klima enorm belasten würde.
Potenziale zur Verbrauchsreduktion
Um den Metallverbrauch zu senken, gibt es verschiedene Ansatzpunkte entlang der Wertschöpfungskette. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Produktdesign: Durch ressourceneffiziente Konstruktion, Miniaturisierung und den Einsatz alternativer Werkstoffe lässt sich der Materialeinsatz deutlich reduzieren. Auch eine Verlängerung der Produktlebensdauer durch robustere Bauweise, Reparierbarkeit und Wiederverwendung trägt dazu bei, den Verbrauch zu drosseln.
Ausbau des Metallrecyclings
Ein weiterer wichtiger Hebel ist das Recycling von Altmetallen. Durch die Rückgewinnung von Metallen aus Schrott und Abfällen können wertvolle Sekundärrohstoffe gewonnen und der Bedarf an Primärmetallen gesenkt werden. Recyceltes Aluminium beispielsweise benötigt nur 5% der Energie im Vergleich zur Primärproduktion und spart 95% der CO2-Emissionen ein. Um das Recyclingpotenzial voll auszuschöpfen, müssen Sammelsysteme und Recyclingtechnologien weiter ausgebaut und optimiert werden.
Fazit zur Senkung des Metallverbrauchs
Der hohe Metallverbrauch stellt eine große Herausforderung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt dar. Um den Verbrauch zu senken und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu etablieren, sind Anstrengungen auf allen Ebenen nötig – von der Produktentwicklung über die Nutzungsphase bis hin zum Recycling. Durch kluge Konzepte und innovative Technologien können wir den Metallbedarf deutlich reduzieren und gleichzeitig die Versorgungssicherheit und den Klimaschutz stärken. Dies erfordert ein Umdenken und gemeinsames Handeln von Politik, Industrie und Verbrauchern.
Zur Studie: power-shift.de